Liebe Leserin
Lieber Leser

Ihnen liegt eine ganz besondere Ausgabe der BUZ vor. Seit ihrer Geburtsstunde im Oktober 1996 ist die BUZ nämlich genau 100 Mal erschienen – mit der dritten Ausgabe im Jahr 2018 feiern wir also ein Jubiläum. Im Artikel Jubiläum: "Wir feiern die 100. BUZ!" erfahren Sie mehr darüber.

Im Lauf der Zeit hat die BUZ ihr Gesicht schon einige Male geändert. Auch das aktuelle Jubiläum ist Anlass, einige Anpassungen vorzunehmen. Eine davon lesen Sie gerade: In Zukunft soll das Editorial der BUZ nämlich abwechselnd von verschiedenen Personen verfasst werden. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, dass Sie ab jetzt immer meine Texte lesen müssen! Ebenfalls neu ist die Rubrik „10 Fragen an…“, in welcher die BUZ-Redaktion jeweils einer/m Mitarbeitenden zehn Fragen persönlicher und beruflicher Art stellt. Darüber hinaus gibt es weitere Anpassungsideen, welche der „Grande Dame“ BUZ ein aktuelles und frisches Erscheinungsbild geben sollen, ohne dass ihr Charakter verlorengeht.

Wie Sie alle wissen, gibt es nicht nur bei der BUZ Veränderungen. Auch die BUD als Ganzes steht vor wegweisenden Monaten. Die im März 2019 anstehenden Wahlen werfen ihre Schatten voraus; gleichzeitig hat das Sparprogramm der vergangenen Jahre auch in der BUD seine Spuren hinterlassen: Stellen wurden gestrichen, Löhne herabgesetzt, Zeit- und Arbeitsdruck wurden noch grösser. Die Aufgabenerfüllung in diesem schwierigen Umfeld gehört aktuell zum Arbeitsalltag der BUD-Mitarbeitenden und geht teilweise an die Substanz.

Vor diesem Hintergrund fragen sich viele, was auf uns zukommt. Manche erhoffen sich Verbesserungen, andere sind eher verunsichert. Es ist mir klar, dass diese Situation keine einfache ist und es wäre vermessen zu behaupten, irgendjemand wüsste, wie es weitergeht. Was ich aber nach fast zehn Jahren in der BUD weiss, ist Folgendes: Bei aller Kritik zeichnet diese Direktion die Vielfalt ihrer Mitarbeitenden und deren grosses Wissen und Engagement aus. Auf diese Stärken sollten wir uns konzentrieren und darauf aufbauen. Dazu gehört auch, dass wir uns in der täglichen Arbeit gegenseitig unterstützen, um miteinander die bestmögliche Lösung zu finden. Es gilt nicht zuletzt, Bewährtes beizubehalten und mit Neuem zu ergänzen – wie im Fall der BUZ. Ich bin mir sehr bewusst, dass dieser Balanceakt gerade angesichts der vielfältigen Kritik häufig alles andere als einfach ist.

Umso mehr möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich bei Ihnen für Ihren grossen täglichen Einsatz für die BUD von ganzem Herzen zu bedanken. Denn unabhängig von jedem Wahlergebnis gilt: Was wir gemeinsam erreichen, kann uns keiner mehr nehmen.

Ich wünsche Ihnen schöne Herbstmonate!

Herzliche Grüsse


Katja Jutzi, Generalsekretärin

| 30. September 2018

Liebe Leserin
Lieber Leser

Ihnen liegt eine ganz besondere Ausgabe der BUZ vor. Seit ihrer Geburtsstunde im Oktober 1996 ist die BUZ nämlich genau 100 Mal erschienen – mit der dritten Ausgabe im Jahr 2018 feiern wir also ein Jubiläum. Im Artikel Jubiläum: "Wir feiern die 100. BUZ!" erfahren Sie mehr darüber.

Im Lauf der Zeit hat die BUZ ihr Gesicht schon einige Male geändert. Auch das aktuelle Jubiläum ist Anlass, einige Anpassungen vorzunehmen. Eine davon lesen Sie gerade: In Zukunft soll das Editorial der BUZ nämlich abwechselnd von verschiedenen Personen verfasst werden. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, dass Sie ab jetzt immer meine Texte lesen müssen! Ebenfalls neu ist die Rubrik „10 Fragen an…“, in welcher die BUZ-Redaktion jeweils einer/m Mitarbeitenden zehn Fragen persönlicher und beruflicher Art stellt. Darüber hinaus gibt es weitere Anpassungsideen, welche der „Grande Dame“ BUZ ein aktuelles und frisches Erscheinungsbild geben sollen, ohne dass ihr Charakter verlorengeht.

Wie Sie alle wissen, gibt es nicht nur bei der BUZ Veränderungen. Auch die BUD als Ganzes steht vor wegweisenden Monaten. Die im März 2019 anstehenden Wahlen werfen ihre Schatten voraus; gleichzeitig hat das Sparprogramm der vergangenen Jahre auch in der BUD seine Spuren hinterlassen: Stellen wurden gestrichen, Löhne herabgesetzt, Zeit- und Arbeitsdruck wurden noch grösser. Die Aufgabenerfüllung in diesem schwierigen Umfeld gehört aktuell zum Arbeitsalltag der BUD-Mitarbeitenden und geht teilweise an die Substanz.

Vor diesem Hintergrund fragen sich viele, was auf uns zukommt. Manche erhoffen sich Verbesserungen, andere sind eher verunsichert. Es ist mir klar, dass diese Situation keine einfache ist und es wäre vermessen zu behaupten, irgendjemand wüsste, wie es weitergeht. Was ich aber nach fast zehn Jahren in der BUD weiss, ist Folgendes: Bei aller Kritik zeichnet diese Direktion die Vielfalt ihrer Mitarbeitenden und deren grosses Wissen und Engagement aus. Auf diese Stärken sollten wir uns konzentrieren und darauf aufbauen. Dazu gehört auch, dass wir uns in der täglichen Arbeit gegenseitig unterstützen, um miteinander die bestmögliche Lösung zu finden. Es gilt nicht zuletzt, Bewährtes beizubehalten und mit Neuem zu ergänzen – wie im Fall der BUZ. Ich bin mir sehr bewusst, dass dieser Balanceakt gerade angesichts der vielfältigen Kritik häufig alles andere als einfach ist.

Umso mehr möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich bei Ihnen für Ihren grossen täglichen Einsatz für die BUD von ganzem Herzen zu bedanken. Denn unabhängig von jedem Wahlergebnis gilt: Was wir gemeinsam erreichen, kann uns keiner mehr nehmen.

Ich wünsche Ihnen schöne Herbstmonate!

Herzliche Grüsse


Katja Jutzi, Generalsekretärin

Redaktion BUZ | 30. September 2018

Jubiläum: Wir feiern die 100. BUZ!

Catia Allemann, Redaktion BUZ

Die Bau- und Umweltzeitung (BUZ) feiert mit dieser Ausgabe ein Jubiläum: Die 100. Ausgabe ist erschienen. Dies ist eine gute Gelegenheit für einen Rückblick zu den Anfängen der BUZ und wie sie sich im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat. Die BUZ Nummer 1 erschien im Herbst 1996. Seit dem Jahr 2016 erscheint sie ausschliesslich digital und ist im Internet abrufbar.

Die Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) ist eine vielseitige Direktion und deckt grosse und wichtige Themenbereiche wie Strassen, Hochbau, Energie, Abwasserreinigung, Raumplanung, ÖV und Baubewilligungen ab. Es war naheliegend eine Zeitung herauszugeben, welche die interessierte Bevölkerung über aktuelle und wichtige Themen und Projekte der BUD informiert und auf dem Laufenden hält.

Alles begann im Herbst 1996, als die BUZ Nr. 1 erschien. Die Themen waren von Anfang an vielfältig. Die erste BUZ berichtete über Themen wie: Lösemittelemissionen aus Druckereien, die Bestandsaufnahme des Eggfluetunnels, Ohrenschäden bei Jugendlichen durch Lärm, den Rückbau der ARA Birsig, Ozonspitzenwerte und vielem mehr. Einige Mitarbeitende der BUD haben in den vergangenen 22 Jahren regelmässig interessante Texte und Neuigkeiten zu ihrem Fachgebiet verfasst. Das Tiefbauamt berichtete jährlich über die Entwicklung des Strassenverkehrs und das Lufthygieneamt fasst jedes Jahr die Luftqualität zusammen und berichtet über die Ozonwerte im Sommer, wie auch in dieser 100. Ausgabe wieder.

In den Anfängen: Die BUZ Nr. 3 wurde auf grauem Umweltpapier zweifarbig gedruckt. (Quelle: Redaktion BUZ)

Zu Beginn wurde die BUZ im Zeitungsformat auf grauem Umweltpapier zweifarbig gedruckt. Sie erschien abwechselnd mit einer Akzent-Farbe, welche das Schwarzweiss auffrischte. Im Jahr 2007 entschied die Redaktion, die BUZ auf das lesefreundlichere Tabloid-Format umzustellen. Auch das Umweltpapier wurde im Laufe der Zeit immer heller, bis im Jahr 2010 fast kein Unterschied mehr zu weissem Papier feststellbar war. Die grösste optische Verwandlung der BUZ erfolgte aber im Herbst 2013. Endlich erschien sie in Farbe und im modernen Layout. Dies hatte nicht etwa zur Folge, dass die Produktion teurer wurde. Nein, die BUZ wurde im Vierfarbendruck dank technischer Fortschritte sogar günstiger. Die BUZ Nr. 91 vom Dezember 2015 war die letzte gedruckte Ausgabe. Aus Spargründen steht sie seit dem Jahr 2016 nur noch digital im Internet zur Verfügung. Eine E-Mail benachrichtigt seither die interessierten Leserinnen und Leser, sobald eine neue Ausgabe aufgeschaltet ist.

Modern: Die letzten gedruckten Ausgaben kamen zeitgemäss, farbig und ansprechend daher. (Quelle: Redaktion BUZ)

Und zum Schluss ein etwas anderer Beitrag „Handwerker leben gefährlich!“ aus der BUZ Nr. 25 aus dem Jahr 2000. Dort beschreibt ein Dachdecker in einem Brief an seine Unfallversicherung seinen folgenschweren Unfall. Der BUZ-Redaktion ist es nicht gelungen herauszufinden, ob es sich bei dieser Geschichte um ein wahres Ereignis handelt. Entscheiden Sie selbst!

Redaktion BUZ | 30. September 2018

«Die Medienarbeit ist mir ans Herz gewachsen»

Interview: Catia Allemann, Redaktion BUZ

Seit Juli 2018 ist Nico Buschauer neuer Leiter Kommunikation der Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD). Der 36-jährige folgte auf Dieter Leutwyler, der in Pension ging. Nico Buschauer war bis 2011 Polizist bei der Sicherheitspolizei Basel-Landschaft. Im 2011 wechselte er bei der Polizei Basel-Landschaft in den Stabsdienst Kommunikation. Im Jahr 2016 schloss er an der Hochschule für Wirtschaft in Zürich ein Studium mit dem «Master of Advanced Studies in Communications» ab. Danach war er bei der Staatsanwaltschaft des Kantons Basel-Landschaft als Kommunikations- und Untersuchungsbeauftragter tätig. Im Interview mit der BUZ erzählt Buschauer, wie er in der BUD gestartet hat und was ihn bewegt.

BUZ: Vor gut zwei Monaten haben Sie als neuer Leiter Kommunikation in der BUD gestartet. Wie ging es Ihnen dabei?
Buschauer: Ich bin gut gestartet, danke. Natürlich ist im Moment noch sehr vieles neu für mich und ich muss mir zuerst einen Überblick über die verschiedenen Geschäfte und Projekte bei der BUD verschaffen. Die Leute unterstützen mich aber sehr gut dabei, was mir den Start enorm erleichtert hat.

BUZ: Weshalb hat Sie die BUD als Arbeitgeber interessiert?
Buschauer: Die BUD ist wohl diejenige Direktion im Kanton, die das breiteste Spektrum an Themen abdeckt. Ich war in den vergangenen zwölf Jahren immer in der Strafverfolgung unterwegs und wusste in diesem Thema gut Bescheid. Zuerst arbeitete ich bei der Polizei und anschliessend bei der Staatsanwaltschaft. Das war eine spannende Zeit. Die sehr unterschiedlichen Themenbereiche innerhalb der BUD haben mich schliesslich dazu bewogen, den Versuch zu wagen und mich auf diese Stelle zu bewerben.

BUZ: Haben sich Ihre Erwartungen und vielleicht auch Ihre Befürchtungen erfüllt?
Buschauer: Ich muss zugeben, dass ich nicht mit einem derart hohen Medieninteresse an der Arbeit der BUD gerechnet habe. Die „Befürchtung“, dass das Themenspektrum wirklich sehr breit ist und ich nicht von heute auf morgen „dossierfest“ sein kann, hat sich erwartungsgemäss erfüllt… (lacht)

BUZ: Was motiviert Sie besonders an der Aufgabe als Leiter Kommunikation?
Buschauer: Dass ich die Kommunikationsarbeit aktiv gestalten und dabei Verantwortung für die strategische Kommunikation übernehmen darf. Das war in meinem bisherigen Berufsleben nicht in dieser Form möglich. Und dann ist es auch die Zusammenarbeit mit Personen aus den unterschiedlichsten Fachbereichen, die neu und spannend für mich ist.

BUZ: Was zeichnet die BUD aus Ihrer Sicht als Direktion aus?
Buschauer: Die BUD ist ohne Frage eine der wichtigsten Direktionen im Kanton. Ohne Hochbau, Tiefbau, AUE, ARP usw. würde im Kanton nicht mehr viel funktionieren. Von den einzelnen Projekten ist zudem meistens ein grosser Teil der Öffentlichkeit betroffen und es geht dabei nicht zuletzt auch oft um viel Geld. Und das merke ich eben auch bei den Medienanfragen. Die Direktion steht im Fokus der Öffentlichkeit.

BUZ: Wo sehen Sie Handlungsbedarf innerhalb der BUD?
Buschauer: Rein fachlich kann ich das nicht oder zumindest noch nicht beurteilen (lacht). Bei der Kommunikation laufen viele Dinge bereits heute sehr gut. Ich habe mir vorgenommen, erst mal anzukommen und mich in die verschiedenen Dossiers einzuarbeiten. Das hat Priorität. Es gibt aber sicherlich den einen oder anderen Bereich innerhalb der Kommunikation, den wir angehen werden. Eine Schulung für die Mitarbeitenden betreffend den Umgang mit Medienschaffenden finde ich zum Beispiel sehr wichtig.

BUZ: Haben Sie bis jetzt viele Änderungen in der Direktion vorgenommen und wie gehen die Mitarbeitenden damit um?
Buschauer: Nein. Bis jetzt habe ich noch nicht viel umgestellt. Das wäre meines Erachtens auch nicht seriös. Aber klar, jeder neue Mitarbeiter bringt seine eigenen Ideen und Vorstellungen mit. Ob diese gut ankommen oder nicht, müssen Sie nicht mich fragen (lacht).

BUZ: Was ist Ihr Leitsatz im Umgang mit Kundschaft und Mitarbeitenden?
Buschauer: Leben und leben lassen. Für mich steht aber fest, dass die Unternehmenskommunikation ein Dienstleistungsbetrieb innerhalb einer Organisation ist. Unsere „Kunden“ sind nicht nur die Journalistinnen und Journalisten, sondern genauso die Mitarbeitenden der Direktion.

BUZ: Von 2007 bis 2011 waren Sie Polizist. Was hat Ihnen in diesem Beruf gefehlt, dass Sie das Studium zum Kommunikationsexperten absolviert haben?
Buschauer: Die Zeit bei der Polizei Basel-Landschaft war grossartig und ich würde nicht sagen, dass mir etwas gefehlt hat. Der Übertritt in die Kommunikation hat sich eher zufällig ergeben. Ich habe dann zunehmend gemerkt, dass mir die Medienarbeit ans Herz gewachsen ist. Deshalb habe ich mich auch für das Studium an der HWZ entschieden. Und als Leiter Kommunikation bei der BUD habe ich nun die Möglichkeit erhalten, meine Leidenschaft für die Kommunikation voll und ganz auszuleben. Ich muss aber zugeben, dass mein Herz ab und zu blutet, wenn ich die Sirene eines Patrouillenfahrzeuges höre…

BUZ: Ist die Vergangenheit als Polizist für Ihre jetzige Tätigkeit hilfreich?
Buschauer: Ja, ich glaube schon. Als Polizist hat man mit den unterschiedlichsten «Kunden» zu tun. Mit Menschen aus allen sozialen Schichten und Kulturkreisen und mit ganz verschiedenen Geschichten. Das ist eine gute Schule. Und natürlich erfährt man als Polizist nebst vielen spannenden Momenten auch viel Leid. Das prägt einen fürs Leben.

BUZ: Als Leiter Kommunikation müssen Sie immer flexibel sein und stets mit Unvorhergesehenem rechnen. Wie gehen Sie damit um?
Buschauer: Genau das lernt man auch bei der Polizei. In einem nicht immer einfachen Umfeld und unter grossem Druck muss man gut funktionieren. Sonst geht es ziemlich schnell schief und man macht womöglich Fehler, die nicht mehr zu korrigieren sind. Das ist hier nicht anders. Natürlich heisst das aber nicht, dass ich nicht ab und zu ins Rudern komme (lacht).

BUZ: Wo laden Sie Ihre „leeren Batterien“ auf, wenn Sie eine arbeitsintensive Zeit haben?
Buschauer: Zu Hause bei meiner Familie. Ich bin im Mai Vater geworden und meine kleine Tochter bedeutet alles für mich. Oder aber auf Spaziergängen in der Natur mit meiner Frau, zusammen mit unserem Hund.

BUZ: Haben Sie (spezielle) Hobbys?
Buschauer: Ich koche gerne und bin ich eher der Familienmensch. Ich durchlebte schon stürmischere Zeiten, in denen ich sehr viel unterwegs war und geniesse heute einen ruhigen Abend umso mehr. Ein wirklich spezielles oder aussergewöhnliches Hobby habe ich aber nicht.

Redaktion BUZ | 30. September 2018

Tag des Denkmals: Spannende Führungen in Birsfelden und Basel

Catia Allemann, Redaktion BUZ

Am Samstag, 22. September 2018 bot die kantonale Denkmalpflege Basel-Landschaft im Rahmen der Denkmaltage in Birsfelden verschiedene Führungen an. Die Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft nahmen das diesjährige schweizerische Motto der Denkmaltage «Ohne Grenzen» zum Anlass und luden gemeinsam zu vielfältigen Besichtigungen und Veranstaltungen am und um den Rhein ein. Regierungsrätin Sabine Pegoraro und Gemeindepräsident Christof Hiltmann haben den Denkmaltag in der alten Turnhalle in Birsfelden feierlich eröffnet und die Besucherinnen und Besucher zu einem Apéro eingeladen.

Brigitte Frei-Heitz, kantonale Denkmalpflegerin, führte die interessierten Besucherinnen und Besucher durch das im Jahr 1927 eröffnete erste Kino im Baselbiet. In den 1950er Jahren wurde es leicht umgebaut und erhielt ein elegantes Vordach und den neuen Namen Roxy. Das Roxy steht seit dem Jahr 2008 - auf Betreiben der Eigentümer - unter Schutz. Die Leute waren sehr interessiert an der Führung und freuten sich, hinter die Kulissen des Roxy blicken zu dürfen. Sie durften eine der Wohnungen besichtigen, auf der riesigen Terrasse stehen und von dieser ungewohnten Perspektive auf Birsfelden schauen. Für Brigitte Frei ist das Roxy ein gutes Beispiel dafür, dass dank überlegtem Handeln und einem gemächlichen Tempo auch mit wenig zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln der spezielle Charme des Hauses erhalten geblieben ist. Heute ist das ROXY Veranstaltungs- und Produktionsort für die freie, zeitgenössische Theater-, Tanz- und Performanceszene.

Die Fassade des Roxy mit ihren frechen Farben ist ein Blickfang. (Quelle: ARP)

Ortsbildpfleger Philippe Allemann bot Führungen an zum Thema Hochhäuser und ihre Umgebung. In einem geschichtlichen Rückblick hat Allemann den Besucherinnen und Besuchern die Siedlungsentwicklung von Birsfelden näher gebracht und die Veränderungen im Gebiet zwischen der Birsmündung und dem Hafen erklärt. Besonders interessiert hat die Geschichte über die Entwicklung von hohen Gebäuden und über die neuen technischen Erfindungen, wie den Lift oder die Stahlskelettbauweise, welche Voraussetzungen für die Entstehung der ersten Wolkenkratzer in Amerika waren. Auf einem Spaziergang entlang dem Rheinufer wurde die Gestaltung der Aussenräume betrachtet. Zu guter Letzt konnten die Teilnehmenden den Ausblick vom obersten 17. Stock eines Hochhauses geniessen. Spannend für Allemann waren die Rückmeldungen der lokalen Bevölkerung, wie sie die Entwicklung in diesem Gebiet erlebt haben.

oben links: Ortsbildpfleger Philippe Allemann spricht über die Siedlungsentwicklung von Birsfelden.(Quelle: Redaktion BUZ)

oben rechts: Auch Basel-Stadt hatte einiges zu bieten: Die Besucherinnen und Besucher des Denkmaltags konnten eine kostenlose Fahrt auf der MS Lällekönig geniessen. (Quelle: ARP)

unten: Das Neue Orchester Basel hat ein spezielles Konzert im Maschinenraum des Kraftwerks zum Besten gegeben. Es lockte über 100 Besucherinnen und Besucher an. (Quelle: ARP)

Ziel der Europäischen Tage des Denkmals ist es, in der Bevölkerung das Interesse an Kulturgütern und deren Erhaltung zu wecken sowie die Kulturdenkmäler der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Schweiz feiert im 2018 das Jahr des Kulturerbes. Aus diesem Anlass fanden die Tage des Denkmals in der ganzen Schweiz an vier Wochenenden im September statt und Interessierte waren zu Führungen, Atelier- und Ausgrabungsbesichtigungen, Exkursionen sowie vielen weiteren Veranstaltungen eingeladen. Unter dem Motto «Ohne Grenzen» präsentierte jeweils eine Region ihr kulturelles Erbe und lud Nachbarn aus dem In- und Ausland zu einem Besuch ein.

Hitzesommer 2018: Auswirkungen auf das Grundwasser

Achim Benthaus, Amt für Umweltschutz und Energie

Die Trinkwasserversorgung im Kanton Basel-Landschaft funktioniert auch in ausserordentlichen Trockenperioden gut. Die unterirdischen Grundwasserspeicher entleeren sich nur langsam. Sind sie Anfang Jahr gefüllt, kann auch ein Extremereignis wie der Hitzesommer 2018 gut bewältigt werden. Wichtig ist die Vernetzung der Wasserversorgungen, damit das vorhandene Wasser bei Bedarf dorthin fliessen kann, wo es gebraucht wird. Das Amt für Umweltschutz und Energie (AUE) sorgt mit seiner vorausschauenden regionalen Wasserversorgungsplanung dafür, dass die Versorgungssicherheit heute und in Zukunft sichergestellt ist.

Der Hitzesommer 2018 war ein meteorologisches Extremereignis: Bäche hatten kaum noch Wasser, Bäume verloren schon Ende Juli ihre Blätter oder sogar ganze Äste. Fische wurden umgesiedelt und das Feuern im Freien war verboten. Da wunderten sich wohl manche, dass immer noch genug Trinkwasser vorhanden war, obwohl zusätzlich noch Gärten bewässert und Schwimmbäder nachgefüllt wurden. Einige Gemeinden riefen zum sparsamen Umgang mit dem Trinkwasser auf, aber für den Grossteil der Bevölkerung gab es keine Einschränkungen. Wie ist es möglich, dass nach so langer Trockenzeit noch genügend Wasserreserven vorhanden sind? Woher kommt eigentlich unser Trinkwasser?

Im Kanton Basel-Landschaft werden rund 85 Prozent des Trinkwassers aus dem Grundwasser gewonnen. Die restlichen 15 Prozent sind Quellwasser bzw. Grundwasser, welches auf natürliche Weise an der Oberfläche austritt. Erstaunlich ist, wie viel Wasser im Untergrund gespeichert werden kann. Die Grundwasservorkommen sind vergleichbar mit einem riesigen Schwamm oder mit einem unterirdischen Reservoir, das die Hohlräume im Lockergestein sowie die Klüfte und Spalten im Fels füllt.

Gespiesen wird das Grundwasser durch Niederschlag, der durch die Böden hindurch sickert und durch Flusswasser, das durch die Sohle des Gewässers in den Untergrund abfliesst (Infiltration). Für die höher liegenden Einzugsgebiete der Quellen ist der Niederschlag der massgebliche Faktor. Das Grundwasser im Lockergestein der Talböden wird mehrheitlich durch Fliessgewässer gespiesen. In der Regel findet die Auffüllung der Grundwasserspeicher vor allem im Winterhalbjahr nach anhaltenden ergiebigen Niederschlägen statt. Zwar fällt bei uns statistisch gesehen auch im Sommerhalbjahr reichlich Regen, aber die höheren Temperaturen und die Vegetation sorgen für eine hohe Verdunstung, sodass kaum Wasser bis in den tieferen Untergrund vordringt.

Eschenbrunnenquelle in Zeglingen. (Quelle: AUE)

Die unterirdischen Wasserspeicher entleeren sich auf natürliche Weise sehr langsam und die aktive Entnahme durch Grundwasser-Pumpwerke wird durch die vom Kanton vergebenen Konzessionen soweit beschränkt, dass es auch in längeren Trockenperioden nicht zu einer Übernutzung kommt. Entscheidend für die Situation beim Grundwasser sind also nicht die Niederschlagsmengen der letzten paar Wochen, sondern die der letzten Monate oder sogar Jahre. 

Ist das Wasser einmal im Untergrund, spielt die Witterung keine grosse Rolle mehr. Auch die Hitze an der Oberfläche dringt nicht weit in den Untergrund. Grund- und Quellwasser bleiben ganzjährig kühl (unter 15°C) und eignen sich deshalb bestens zur Trinkwasserversorgung.

Die Felsenquelle in Hellikon AG befindet sich nahe der Kantonsgrenze zu Baselland und ist repräsentativ für viele Quellen im Oberbaselbiet. Die Schüttung dieser Quelle wird vom Bundesamt für Umwelt (BAFU) im Internet publiziert. Die Daten von 2011 zeigen, wie der anfangs gut gefüllte Speicher langsam bis Ende Jahr leer läuft. Und dies obwohl es im Sommer 2011 immer wieder geregnet hat. Die Schüttungen im November 2011 waren auch bei vielen Quellen im Baselbiet die tiefsten bisher bekannten Werte und dienen als Grundlage für die Wasserversorgungsplanung. Anfang Jahr 2017 sah es zunächst sehr kritisch aus. Erst im März und April setzten gerade noch rechtzeitig vor der Vegetationsperiode ergiebige Niederschläge ein und füllten das Grundwasser wieder auf. Im Winter 2017/2018 hat es dann viel geregnet und geschneit. Die Quellenschüttung im Februar 2018 war überdurchschnittlich hoch. Davon können die Wasserversorgungen nun bis in den Herbst hinein profitieren.

Die Abbildung zeigt die Schüttung der Felsenquelle in Hellikon AG für die Jahre 2017 und 2018 im Vergleich zum Trockenjahr 2011. (Quelle: AUE)

Die Wasserversorgung im Kanton Basel-Landschaft ist grundsätzlich auch in Trockenperioden sichergestellt. Bei knappen Reserven kann es aber bei einem Störfall, beispielsweise dem Bruch einer Leitung oder einem Ausfall der Steuerung, schneller zu einem Versorgungsengpass kommen. Kritisch könnte es werden, wenn auf einen Winter mit Niederschlagsdefizit, wie bspw. 2016/2017, ein trockener Frühling und ein Hitzesommer wie in diesem Jahr folgen. Dann wären in einigen Gemeinden rigorose Wassersparmassnahmen nötig. Betroffen von Wasserknappheit nach Trockenperioden sind vorwiegend die Wasserversorgungen der höher liegenden Gemeinden im Oberbaselbiet, die sich mehrheitlich durch Quellwasser versorgen. Wasserversorgungen, die Zugang zu den ergiebigen Grundwasservorkommen im Ergolz- und im Birstal haben, waren bisher kaum je von Trinkwasserknappheit betroffen. Ausserdem sind die Wasserversorgungen der Agglomeration Basel von Grellingen bis Frenkendorf untereinander und mit dem Versorgungsnetz der IWB verbunden und können so auch Wasser von der Hardwasser AG oder aus dem Wasserwerk Lange Erlen beziehen. Diese beiden grossen, zentralen Wasserwerke reichern Grundwasser mit Flusswasser aus dem Rhein an. Für die Trinkwasserversorgung wird dem Rhein auch in Trockenzeiten weniger als 1 Prozent des Abflusses entnommen.

Das AUE beobachtet die Entwicklung der Grundwasserstände und Quellenschüttungen, überwacht deren Nutzung und vergleicht sie mit der langfristigen Bedarfsentwicklung der einzelnen Gemeinden und Regionen. Die Daten werden einmal jährlich als Wasserstatistik auf der Internetseite des Statistischen Amtes publiziert. Diese Statistik ist die wichtigste Grundlage der regionalen Wasserversorgungsplanungen, die das AUE in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden erarbeitet. Darin werden Wasserbilanzen für Trockenzeiten mit minimalem Wasserdargebot und gleichzeitigen Spitzenverbrauch sowie für diverse Störfälle aufgestellt. Zeigt sich bei einem Szenario ein Wasserdefizit, so sind Massnahmen nötig, meist in Form von Verbindungsleitungen zu benachbarten Versorgungen mit grösseren Reserven.

Für die Zukunft gilt es die Bedarfsentwicklung und die Auswirkungen der Klimaveränderung im Auge zu behalten und rechtzeitig geeignete Massnahmen in die Wege zu leiten. Am wichtigsten ist es jedoch, die vorhandenen Ressourcen mit Grundwasserschutzzonen konsequent zu schützen.

Tiefbauamt | 30. September 2018

Ampeln für Blinde sicher ausgestaltet

Daniel Suter, Tiefbauamt

Das Behindertengleichstellungsgesetz verpflichtet die Kantone, Massnahmen zu ergreifen, um die Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen zu verhindern, zu verringern oder zu beseitigen. Dies gilt insbesondere für öffentlich zugängliche Bauten und Anlagen wie Strassen und Plätze sowie für Einrichtungen des öffentlichen Verkehrs. Dazu gehören beispielsweise Haltestellen oder Bahnübergänge. Für den Bereich Signalisation des Tiefbauamtes bedeutet das, die Fussgängerampeln an den Kantonsstrassen hindernisfrei einzurichten. Zudem müssen die Bodenmarkierungen so gestaltet werden, dass sie auch sehbehinderten und blinden Menschen eine Orientierungshilfe bieten und deren Sicherheit und Selbständigkeit gewährleisten.

Heute sind rund 90 Prozent aller Lichtsignalanlagen an Fussgängerübergängen hindernisfrei ausgestaltet. Auslöser der konkreten Überlegungen, wie sich behindertengerechte Massnahmen in die Praxis umsetzen lassen, war die Tagesschule Münchenstein. Deren Verantwortliche haben sich an das Tiefbauamt gewandt mit dem Anliegen, ihren sehbehinderten Schülerinnen und Schülern einen sicheren Übergang über die Tramgeleise und auch über die stark befahrene Kantonsstrasse zu bieten. Begleitet von einem Mitarbeiter des Schweizerischen Blindenbundes ist aus der Anfangsidee ein eigentliches Pilotprojekt entstanden, das laufend den neuesten technischen Entwicklungen Rechnung trägt. 

Vom Drücker bis zur modernen KameraDie gelben Fussgängerdrücker mit ihrem runden roten Sensor in der Mitte gehören bereits zum täglichen Bild an den Ampeln. Um auch blinden oder sehbehinderten Personen ein sicheres Überqueren der Strasse zu ermöglichen, ist an der Unterseite des Kästchens ein Druckknopf angebracht. Dieser löst beim Betätigen einen Akustikton und die Grünphase aus. Vor allem aber ermöglicht er der behinderten Person zusätzliche drei Sekunden für das Überqueren der Strasse. Der Druckknopf lässt sich auch während der Nacht einschalten, denn die Anlagen laufen in der Regel nur bis 22.00 Uhr.

Unterseite mit Blindendrücker und Richtungspfeil. (Quelle: TBA)

Als zusätzliches Hilfsmittel für Blinde oder Sehbehinderte zeigt ein tastbarer Pfeil neben dem Druckknopf an der Unterseite des Drückers die Gehrichtung des Fussgängerüberganges an. Es ist geplant, den Pfeil zusätzlich mit dem Hinweis auf Mittelinseln auf dem Übergang zu ergänzen.

Die moderne Technik macht es möglich, die Anlagen mit Kameras auszurüsten, um die Fussgängerübergänge zu überwachen. Sie bilden eine eigentliche Rückfallebene und verlängern automatisch die Grünphase, sollten sich nach der vorgegebenen Minimalzeit noch Personen auf dem Fussgängerstreifen befinden. Dies kann nicht nur für Behinderte wichtig sein, sondern beispielsweise auch dann, wenn eine grössere Gruppe die Strasse überquert. Da die Kameras keine Bilder von Personen aufnehmen, sind keine speziellen Datenschutzmassnahmen notwendig.

Taktil-visuelle Markierungen
Blinde oder sehbehinderte Menschen orientieren sich für das Auffinden eines Fussgängerstreifens insbesondere taktil am Randabschluss zwischen Fussgängerbereich und Fahrbahn. Sie sind somit darauf angewiesen, die Lage eines Fussgängerstreifens am abgesenkten Fahrbandrand mit ihrem Tastsinn erkennen zu können. Die taktil-visuellen Markierungen (siehe Bild 3) werden vor allem dort eingesetzt, wo die baulichen Elemente und Strukturen nicht ausreichen, um als Hinweis auf durch Tasten nicht erkennbare Gefahrenbereiche zu dienen.

Taktile Markierung zum Ertasten eines LSA Masten. (Quelle: TBA)

Das Tiefbauamt bringt taktil-visuelle Markierungen insbesondere bei Fussgängerstreifen, Lichtsignalanlagen,Trottoirüberfahrten, Bushaltestellen und Bahnübergängen an. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen von Anpassungs-, Neubau- und Sanierungsprojekten. Dies gilt im Übrigen auch für die Massnahmen an den Ampeln. Aus heutiger Sicht wird es noch rund vier Jahre dauern, bis alle Anlagen umgerüstet sind. Selbstverständlich bleiben die Fachleute der Signalisation am Ball, um die sich laufend entwickelnde Technik zu berücksichtigen.

Lufthygieneamt beider Basel | 30. September 2018

Sommer 2018 – Hohe Temperaturen und viel Ozon

Sandra Andris-Ogorka, Lufthygieneamt beider Basel

Die Ozonwerte im Sommer 2018 lagen im Vergleich zum Vorjahr deutlich höher und sind vergleichbar mit dem Sommer 2015. Aufgrund der langanhaltenden Hitzeperiode, insbesondere Mitte Juli bis Mitte August, ist die Dauer der Ozonbelastung sogar höher als im Sommer 2015 und die gemessenen Spitzenwerte sind ähnlich hoch.

Der diesjährige heisse und sonnige Sommer ist geprägt von einer hohen Ozonbelastung in der gesamten Region Basel. Angefangen mit angenehmen frühsommerlichen Temperaturen im Mai, stieg die Temperatur während des Sommers kontinuierlich an. Vor allem im Juli und Anfang August summierten sich die Hitzetage. Vom 13. Juli bis 8. August wurden an der Station Binningen 14 Tage und an der Station St. Johann in Basel sogar 26 Tage mit einer maximalen Temperatur von über 30 Grad gemessen. Damit ist ein deutlicher Anstieg der Ozonbelastung verbunden.

Im Sommer 2018 war die Ozonbelastung über lange Phasen übermässig. Vor allem an den heissen Nachmittagen stiegen die Ozonwerte an. Die aufgetretenen Spitzenwerte sind verbunden mit Temperaturen in der Regel über 30 Grad. (Quelle: LHA)

Ozon entsteht bei heissem und sonnigem Wetter aus Stickoxiden von Autoabgasen und Feuerungen sowie aus Lösemitteldämpfen aus der Industrie und dem privaten Gebrauch. Die Ozonbelastung wird als Stundenmittelwert gemessen. Der Grenzwert liegt bei 120 Mikrogramm pro Kubikmeter. Er darf einmal pro Jahr überschritten werden. Die maximalen Ozonkonzentrationen lagen zwischen 178 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Station St. Johann in Basel und 194 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Station in Sissach. Der Grenzwert wurde in diesem Jahr je nach Station an 272 Stunden (Basel, St. Johann) bis zu 717 Stunden (Bettingen, Chrischona) überschritten. Damit war die Ozonbelastung im Sommer 2018 während 41 bis 71 Tagen an bis zu zwei Drittel aller Tage übermässig.

Der heisse sonnige Sommer 2018 liess die Ozonwerte ansteigen. (Quelle: Redaktion BUZ)

Die hohen Ozonbelastungen des Jahrhundertsommers 2003 mit Spitzenwerten von 250 Mikrogramm pro Kubikmeter und Überschreitungen des Grenzwertes während 1‘100 Stunden wurden im 2018 bei weitem nicht erreicht.

Wie dieser Sommer zeigt, schwankt die Ozonbelastung stark von Jahr zu Jahr und ist wetterabhängig. Langanhaltende heisse und sonnige Phasen mit wenig Regen führen zu hohen Ozonwerten. Positiv zu bewerten ist, dass die hohen Spitzenwerte, die letztes Jahrzehnt noch gemessen wurden, nicht mehr auftreten. Diese Beobachtung ist auf die zahlreichen Luftreinhaltemassnahmen der letzten Jahrzehnte zurückzuführen. Dennoch zeigt der Sommer 2018 aufgrund der zahlreichen Überschreitungen des Grenzwertes die Notwendigkeit von weiteren Anstrengungen zur Senkung des Schadstoffausstosses.

Amt für Raumplanung | 30. September 2018

Kantonales Wanderwegnetz: Neusignalisation und Vandalismus

Doris Capaul, Amt für Raumplanung

Das kantonale Wanderwegnetz wird seit Frühjahr 2011 überprüft und neu signalisiert (die BUZ Nr. 89 vom März 2015 berichtete). Die Überprüfung ist nun abgeschlossen und die neuen Wanderwegnetze für die Wandergebiete Nord, Frenke und Süd wurden in die Anpassung 2018 des kantonalen Richtplans (KRIP) aufgenommen. Leider kommt es immer wieder zu Vandalenakten an den Wegweisern.

In der Vernehmlassung wurde das neue Wanderwegnetz bisher mehrheitlich positiv aufgenommen und die Umsetzung der Neusignalisation schreitet kontinuierlich voran; in diesem Jahr wird das Wandergebiet Gempen neu signalisiert.

Bis Ende Jahr 2017 wurde die Wanderweg-Signalisation durch Mitarbeitende eines externen Büros bewirtschaftet. Sie haben die Korrekturen und Ergänzungen am Wanderwegnetz vorgenommen, die Ziel- und Zeitangaben auf den gelben Wegweisern bestimmt und periodisch die Daten zur Darstellung im Geoportal des Kantons aufbereitet. Neu kann die Fachstelle für Fuss- und Wanderwege alle diese Arbeiten eigenständig mit Hilfe der Fachapplikation Langsamverkehr, die vom Bundesamt für Strassen (ASTRA) entwickelt wurde, erledigen.

Der versprayte Wegweiser im Gebiet Hülftenschanz konnte nicht mehr gereinigt werden. (Quelle: ARP)

Ein leidiges Thema ist immer wieder der Vandalismus, der auch vor den gelben Wegweisern nicht Halt macht. Diesen Sommer mussten gleich zwei Fälle zur Kenntnis genommen werden. Bei einer Wanderweg-Verzweigung im Gebiet Hülftenschanz wurden die Wegweiser derart stark verschmiert und versprayt, dass eine Reinigung nicht mehr möglich war. Die Kosten für die Neusignalisation beliefen sich in diesem Fall auf rund 800 Franken. Im Gebiet Oberbölchen wurde gar der ganze Wegweiser aus der Verankerung gerissen und das Rohr und die Wegweiser verbogen. Die Kosten für die Reparatur sind noch nicht bekannt. Die Verursacher dieser Vandalenakte konnten leider, wie so oft, nicht eruiert werden. Deshalb müssen die Kosten vom Kanton durch den Budgetposten, der für die Wanderwege eingestellt ist, übernommen werden.

Tiefbauamt | 30. September 2018

Hochwasserschutz Laufen: Ziegelschürbächli liegt im Freien

Philipp Meyer, Tiefbauamt

Die erste Etappe des Hochwasserschutzes in Laufen ist vollendet. Ein Teilprojekt mit unerwartetem Mehrwert, denn auf Initiative des Kantons und in Kooperation mit den betroffenen Unternehmen liegt das Ziegelschürbächli nun wieder vollständig im Freien.

Fast nichts ist mehr so, wie es am Ziegelschürbächli noch vor einem Jahr war. Der gesamte Gewässerraum zwischen Quelle und Einmündung in den Wahlenbach wurde optisch markant verändert. Der Bachlauf liegt auf seiner ganzen Länge offen, ist naturnah aufgewertet, gesichert, bepflanzt und – wie von Anfang an vorgesehen – mit Schutzmassnahmen gegen Hochwasser versehen. Erste Reptilien haben das Gelände bereits als neuen Lebensraum besiedelt.

Der Hochwasserschutz als Ausgangspunkt
Die baulichen Massnahmen für das Ziegelschürbächli wurden der Öffentlichkeit im März 2017 im Rahmen des Gesamtprojekts zum Hochwasserschutz in Laufen vorgestellt. Sie dienen dazu, einen Rückstau aus der Birs bei einem 100-jährigen Hochwasser aufzufangen und die Areale der LANDI, der Keramik Laufen AG und der SBB vor Überschwemmung zu bewahren.   

(Quelle: TBA)

Die volle Schutzwirkung tritt allerdings erst mit Abschluss des Gesamtprojekts ein. Dass diese Massnahmen vorgezogen wurden, hat einen einfachen Grund: Sie liessen sich in idealer Weise mit einem zusätzlichen Teilprojekt kombinieren.

Auf Initiative des Kantons
Kaum wurden die Hochwasserschutz-Pläne für Laufen im März 2017 öffentlich gemacht, fanden erste Gespräche zwischen dem Kanton Basel-Landschaft und der LANDI Reba AG in Laufen statt. Deren Gewerbeareal liegt nicht nur am offenen, sondern auch auf dem bisher unterirdischen Abschnitt des Ziegelschürbächlis.  

Der Kanton regte an, die eingedolten 110 Meter zu verlegen und als offenen Bachlauf neu zu gestalten. Hintergrund dafür war die Absicht des Unternehmens, auf seinem Areal bis ins Jahr 2019 einen Laden-Neubau zu realisieren. Da es die Gesetze verbieten, auf einem Gewässer zu bauen, hätte die LANDI einen Teil ihres Geländes nicht in die Planung einbeziehen können. Durch die Verlegung und die neue Baulinie konnte 380 Quatratmeter überbaubares Land gewonnen werden.

Quellbereich Ziegelschürbächli mit Nasszonen. (Quelle: TBA)

Offene Türen bei allen Beteiligten
Dem Kanton Basel-Landschaft bot sich gleichzeitig die Chance, die raumplanerischen Verhältnisse am Ziegelschürbächli zu bereinigen. Zudem verfolgt er die Strategie, Hochwasserschutz und Arealentwicklung auch unter dem Gesichtspunkt der Revitalisierung zu planen. 

Die Gespräche mit der LANDI und der ebenfalls benachbarten Similor AG zeigten das Potenzial für ein Projekt auf, in dem sich wirtschaftliche und ökologische Interessen ergänzen. Entsprechend reibungslos konnte die Planung vorangetrieben werden, die mit einer Landabtretung an den Kanton und einem Landabtausch der Unternehmen verbunden war.

Es lag zudem im Interesse aller Beteiligten, die Arbeiten zeitnah auszuführen. Die Verlegung und die Ausdolung des Ziegelschürbächli wurden im vierten Quartal 2017 realisiert, die Hochwasserschutzmassnahmen in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres. Sofern die Quartierplanung wie gewünscht abgeschlossen werden kann, wird die LANDI im Oktober 2018 zu bauen beginnen. Die Baukosten gingen zu Lasten des Kantons. Einen namhaften Beitrag leistete der Ökofonds der aventron AG, die das Kleinwasserkraftwerk Wasserfall in Laufen betreibt. 

Aktueller Stand im Hochwasserschutz-Projekt
Das Arbeitsende am Ziegelschürbächli bildet den Auftakt zu einer nächsten Etappe im Gesamtprojekt „Stadt Laufen – Hochwasserschutz Birs“. Nach intensiven Gesprächen mit allen Anstössern liegt das Projekt vom 20. August bis zum 17. September 2018 in Laufen in der Stadtverwaltung öffentlich auf.   

Hochbauamt | 30. September 2018

Lernende aus dem Hochbauamt stellen sich vor

Interview: Nadia Fuso, Hochbauamt

Das Hochbauamt ist als Baufachorgan des Kantons Basel-Landschaft für die Bereitstellung und Bewirtschaftung von Raum zuständig, welcher den Verwaltungstätigkeiten dient. Es ist dem Hochbauamt (HBA) ein grosses anliegen, Fachwissen an die nächste Generation weiterzugeben. Deshalb bietet es Lehrstellen als Fachmann/-frau Betriebsunterhalt EFZ und Zeichner/-in Fachrichtung Architektur EFZ an. Zwei Lernende aus diesen beiden Fachbereichen erzählen aus ihrem Lehrlingsalltag.

Luka Djuric (Quelle: HBA)

HBA: Luka Djuric, du bist nun im 2. Lehrjahr als Zeichner Fachrichtung Architektur. Kannst du dich kurz vorstellen?
Luka: Ich bin 17 Jahre alt und komme ursprünglich aus Serbien. Zurzeit absolviere ich eine Ausbildung als Zeichner Fachrichtung Architektur EFZ. Ich habe die obligatorische Schulzeit in Basel abgeschlossen. In meiner Freizeit gehe ich sehr gerne schwimmen und fahre gerne Velo im Wald. Ich bin eine offene Person, die immer positiv denkt.

HBA: Wieso hast du dich für diese Ausbildung entschieden?
Luka: Ich habe mich für diese Ausbildung entschieden, weil ich mich sehr für Architektur interessiere. Ich finde den Prozess spannend, wie ein Gebäude entworfen und gebaut wird. Ich zeichne ebenfalls sehr gerne in meiner Freizeit, da kann ich mich entspannen und meiner Fantasie freien Lauf lassen. Ausserdem baue ich sehr gerne Modelle von Gebäuden oder Figuren aus verschiedenen Materialen. Ich meinem Beruf kann ich diese Dinge voll ausleben. 

HBA: Schildere kurz deine wichtigsten Tätigkeiten:
Luka: Eine meiner wichtigsten Tätigkeiten ist es, alte Pläne neu zu zeichnen. Das können Grundrisse, Schnitte oder Fassaden sein. Die Masse muss ich vor Ort kontrollieren. Möglicherweise gibt es Veränderungen am Gebäude, die nicht festgehalten wurden. Das Dossier muss ich dann für Baugesuche vorbereiten und anschliessend einreichen.

HBA: Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spass?
Luka: Generell macht mir das Zeichnen am Computer sehr viel Spass. Aufnahmen von Gebäuden mit speziellen Hilfsmitteln mache ich auch sehr gerne. Ich entdecke immer wieder Neues und Interessantes an der Architektur. 

HBA: Was sind deine Wünsche für die Zukunft?
Luka: Ich freue mich auf eine tolle und lehrreiche Ausbildung und natürlich auf meinen Abschluss als Zeichner Fachrichtung Architektur. Für meine Zukunft wünsche ich mir möglichst wenige traurige Momente.

Stefan Romano (Quelle: HBA)

Stefan Romano, du bist im 1. Lehrjahr als Fachmann Betriebsunterhalt EFZ im Bildungszentrum Muttenz tätig. Kannst du dich kurz vorstellen?
Stefan: Ich bin 38 Jahre alt und bin vor 14 Jahren aus der Ostschweiz ins schöne Baselbiet gezogen. Seit fünf Jahren wohne ich im Kanton Basel-Stadt.

HBA: Hast du deine Lehre gut gestartet?
Stefan: Ja, ich habe mich sehr gut eingelebt. Ich wurde gut ins Team aufgenommen. Es macht mir viel Freude hier.

HBA: Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden? 
Stefan: Ich mag die abwechslungsreiche Arbeit, die jeden Tag ansteht. Ausserdem ist die Ausbildung gut als Sprungbrett zum Hauswart geeignet.

HBA: Was sind deine Erwartungen an die Ausbildung? 
Stefan: Dass ich mir die notwendigen Fähigkeiten aneignen kann, um die EFZ erfolgreich abzuschliessen.

Schildere uns kurz deine wichtigsten Tätigkeiten.
Stefan: Das sind vor allem Unterhalts-, Wartungs- und Kontrollarbeiten sowie die Pflege und der Unterhalt von Grünanlagen.

Was macht dir an deiner Arbeit am meisten Spass?
Stefan: Ich repariere sehr gerne defekte Geräte.

HBA: Was sind deine Wünsche für die Zukunft?
Stefan: Ich hoffe, dass ich die Ausbildung mit einer guten Note bestehe. Danach möchte ich direkt mit der Ausbildung Hauswart FA weitermachen.

Das Hochbauamt wünscht seinen Lernenden viel Freude an der Arbeit und einen erfolgreichen Lehrabschluss.

Tiefbauamt | 30. September 2018

Langmattstrasse Oberwil: Projektbearbeitung auf der Überholspur

Alain Aschwanden & Axel Mühlemann, Tiefbauamt

Innerhalb eines Jahres haben zwei Geschäftsbereiche des Tiefbauamtes in enger Zusammenarbeit das Projekt Ausbau Langmattstrasse in Oberwil zügig vorangetrieben, sodass der Landrat das generelle Projekt nun genehmigen kann. Die zentralen fachlichen Fragen sind geklärt. Das war nur dank klaren Zielvorgaben, einem guten Teamwork in der Projektleitung und der engagierten Mitarbeit aller beteiligten möglich.

Zum Projekt: Das Leimental wird durch zwei parallel verlaufende Kantonsstrassenachsen in Nord-Süd-Richtung erschlossen. Um die Talseiten zu wechseln stehen diverse Strassenverbindungen zur Verfügung. Im Bereich der Gemeinden Oberwil und Therwil befinden sich auf den Querungen im Kantonsstrassennetz (Bahnhofstrasse in Therwil und Bottmingerstrasse in Oberwil) à-Niveau-Übergänge der BLT-Tramlinie. Einzig die dritte Querverbindung, die kommunale Ringstrasse in Therwil, ist niveaufrei. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens und der in den Spitzenstunden häufig geschlossenen Barrieren, nehmen im Bereich der à-Niveau-Übergänge der Kantonsstrassen in den Ortszentren Oberwil und Therwil die verkehrlichen Probleme zu. Verkehrsteilnehmende entscheiden oft nach aktueller Verkehrssituation, auf welcher Strasse sie die BLT-Tramlinie queren wollen. Dabei weichen sie auch auf die attraktive Route via kommunale Ringstrasse aus. Mit der verlängerten Langmattstrasse soll eine neue Kantonsstrasse das Tal und die BLT-Linie niveaufrei queren, damit die Ringstrasse entlastet und eine Alternative für die Tramübergänge in den Ortszentren entstehen kann. Das Gewerbegebiet Mühlematt erhält gleichzeitig einen besseren Anschluss in Richtung A18 und Birstal.

(Quelle: TBA)

Als die Planungsarbeiten aufgenommen wurden, war noch nicht klar, wo die Strasse genau realisiert wird und ob sie später sogar noch verlängert werden soll. Zu Beginn wurden viele Varianten geprüft Auch Tunnellösungen waren dabei. Rund ein Jahr später liegt nun ein Vorprojekt vor, welches die zukünftige Strasse zum Teil auf einen Dezimeter genau beschreibt. Wie geht eine solche Planung und Projektierung eigentlich vor sich?

Bis ein Vorprojekt bereinigt vorliegt und dem Landrat zur Genehmigung unterbreitet werden kann, braucht es in der Regel vier Arbeitsschritte:

  • Strategische Planung (Was sind die Ziele für das zukünftige Strassennetz?)
  • Vorstudie (Wo liegt die neue Strasse? Was sind die Auswirkungen?)
  • Eintrag der Strasse im kantonalen Richtplan (Ist das Vorhaben räumlich koordiniert?)
  • Vorprojekt (Wie sieht die Strasse konkret aus? Was wird gebaut?)

Üblicherweise werden diese Arbeitsphasen nacheinander abgewickelt und bauen aufeinander auf. Um den ambitionierten Terminplan einhalten zu können, hat das Tiefbauamt die Phasen aufeinander abgestimmt. Ein Beispiel: Auf dem Situationsplan ist zu sehen, dass die Strasse im Osten (rechts) rund 40 Meter von den ersten Gebäuden entfernt liegt. Nur so kann in Kombination mit einer bis zu vier Meter hohen lärmabsorbierender Wand der Lärmschutz für die Wohnhäuser gewährleistet werden. Solche zentralen Abklärungen wurden in der Vorstudie durchgeführt. Als diese Fragen geklärt waren, konnte mit der nächsten Phase – dem Vorprojekt  begonnen werden.

Bei aller Dringlichkeit galt es stets einen kühlen Kopf und vor allem die Übersicht zu bewahren. Denn teilweise liefen die vier Phasen gleichzeitig ab. Dies war dank klaren Zielvorgaben, einem durchdachten, robusten Programm und einer fokussierten Zusammenarbeit innerhalb des Tiefbauamts möglich. Ziel war es auch, Leerläufe und Doppelspurigkeiten zu vermeiden und das bestmögliche Projekt vorzulegen.

Die Langmattstrasse wird verlängert. (Quelle: TBA)

Die parallele Arbeitsweise birgt aber auch Risiken. Wenn bereits an Details gearbeitet wird, das konkrete Bauwerk aber noch nicht definiert ist, wird es schwierig Zum Beispiel wenn Detailpläne einer Velounterführung ausgearbeitet werden, obwohl noch unklar ist, ob eine Unter- oder Überführung die bessere Lösung ist.

Eine weitere Herausforderung war auch das hohe Projekttempo. Denn trotzt des hohen Tempos galt es, die Gemeindevertreter in den Prozess einzubeziehen. In einer Begleitgruppe mit den betroffenen Gemeinden wurden die Zwischenresultate offen dargelegt und diskutiert, sodass in der Folge die Projektsteuerung die entsprechenden Entscheide treffen konnte. Der Dialog mit den Gemeinden hat auch dazu geführt, dass alternative Lösungen wie der Ausbau der kommunalen Ringstrasse zur Kantonsstrasse vertieft geprüft wurden. Im Hinblick auf die Meinungsbildung und die anstehende Debatte stellte diese Vertiefung einen wichtigen Mehrwert dar. Denn vor der politischen Diskussion mussten die wichtigsten Fakten bekannt sein.

Das gewählte Vorgehen hat bei diesem Projekt zu schnellen Ergebnissen geführt. Ein derart zügiges Vorwärtskommen geht aber nur, wenn alle wichtigen Player am selben Strick ziehen: Die beauftragten Büros arbeiteten effizient, zügig und konstruktiv zusammen. Die vielen Fachleute der Bau- und Umweltschutzdirektion (BUD) und der anderen Direktionen steckten immer wieder die Köpfe zusammen und erarbeiteten so tragfähige Lösungen. Auch die Mitarbeitenden der Gemeinden brachten sich aktiv und offen in das Projekt ein. Wenn der Landrat dieses Projekt in der vorliegenden Form genehmigt, kann es das Tiefbauamt zielstrebig weiterverfolgen – mit all seinen Hürden und Gräben, die noch folgen werden.

Redaktion BUZ | 30. September 2018

10 Fragen an: Angela Schneider

Redaktion BUZ

In der Rubrik «10 Fragen an» beantworten Mitarbeitende der Bau- und Umweltschutzdirektion jeweils zehn ausgewählte Fragen der BUZ-Redaktion. In dieser BUZ stellen wir Ihnen Angela Schneider von der Telefonzentrale / Empfang BUD vor.

Angela Schneider, Telefonzentrale / Empfang BUD (Quelle: Redaktion BUZ)

| 30. September 2018

In eigener Sache