Liebe Leserinnen
Liebe Leser

Wie sagt schon ein Sprichwort: "Planung ist das halbe Leben!"

In der Bau- und Umweltschutzdirektion ist Planung ein essentieller Bestandteil der täglichen Arbeit von uns allen. Vorausschauend werden Strassen und Fahrradwege geplant, neue bessere Einsatzzeiten im ÖV ausgearbeitet, Baustellen, vorbereitet und mit allen involvierten Stellen abgestimmt um die bestmöglichen Lösungen für den täglichen Verkehr zu gewährleisten und die notwendigen finanziellen Mittel geplant. Dies sind nur einige Beispiele die uns immer wieder aufs Neue fordern.

In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf den Gewässerunterhalt und die Pflege der Ufergehölze in unserem Kanton. Und wie am Beispiel der Wangenflue in Laufen, wo Schutzmassnahmen getroffen werden mussten um dem Steinschlag entgegenwirken zu können. Auch diesen Projekten ging vieles an Planung voraus.

Ebenso grosse Vorbereitungs- und Planungsarbeiten sind für die jährlich stattfindenden Kantonalen Denkmaltage nötig, welche in dieser Ausgabe mit einem separaten Artikel beleuchtet werden.

Erinnern sie sich noch an den 1. November 1986? Als unsere Region in den frühen Morgenstunden von heulenden Sirenen jäh aus dem Schlaf gerissen wurde? 1'350 Tonnen, was einem Güterzug von 200 Metern Länge entspricht, gingen in der Schweizerhalle in Flammen auf. Trotz alle dem hatte unsere Region Glück und Dank den mutigen Frauen und Männern der Blaulichtorganisationen konnte Schlimmeres verhindert werden.

Sie werden sich nun wahrscheinlich fragen, was dieses Ereignis mit Planung zu tun haben mag. Sehr vieles - ein solches Grossereignis war bis dahin undenkbar und zeigte auf, dass Notfall-Planungen oder Übungen bisher fehlten oder nur spärlich stattfanden. Solche Ereignisse  - so schlimm sie auch immer sind - tragen dazu bei, dass ein Prozess eingeleitet wird um künftig für solche Szenarien gewappnet zu sein. So hat das Ereignis "Schweizerhalle" dazu beigetragen, dass im Kanton Basel-Landschaft der Kantonale Krisenstab (KKS) gegründet wurde. Eine Krisenorganisation die gemeinsam mit dem Kanton Basel-Stadt, allen Blaulichtorganisationen, verwaltungsinternen Stellen, externen Spezialisten und dem Bund realitätsnahe Ereignisse planen und Übungen durchführen um für den Ernstfall gewappnet zu sein.

So kann man auch die letzte grosse Einsatzübung "Rotaia" (Schiene) des KKS vom 20. September 2017 umschreiben. 300 Statisten sowie Gefahrengutwaggons und ein Personenzug mit "FCB-Fans" sorgten bei den Einsatzkräften für das realitätsnahe Szenario eines Eisenbahn- und Chemieereignis im Rangierbahnhof Muttenz. "Wenn‘s passiert, wollen wir bereit sein!" Nur durch Planung und regelmässige Übungen wie diese sind unsere Einsatzkräfte und darunter sind auch viele Mitarbeitende in der kantonalen Verwaltung auf ein solches Ereignis entsprechend vorbereitet. An dieser Stelle möchte ich all jenen herzlich danken, die täglich im Beruf oder auch zusätzlich zum Berufsalltag im KKS, im Zivilschutz oder der Feuerwehr mitarbeiten und für ein sicheres Baselbiet sorgen! 

Mein besonderer Dank geht dabei an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der BUD, welche sich neben ihrer täglichen Arbeit im KKS oder anderen Organisationen für die Allgemeinheit engagieren! Es zeigt sich eben doch: „Planung ist das halbe Leben!“